VOLLSTÄNDIGE SEITLICHE TRAGFÄHIGKEIT - DEFINITION

Die volle seitliche Belastbarkeit wurde von KGF wie folgt definiert: Bei maximaler Belastung und maximaler Exzentrizität des Angriffspunkts dieser Belastung, d. h. in der Nähe der Kante des Schubziels in Richtung der ungünstigeren Seite, wird der Zylinder eher umkippen (bei langen Zylindern) oder sich verschieben (insbesondere bei flachen Zylindern), da die horizontale (seitliche) Kraft allmählich zunimmt, und es wird aufgrund der hohen spezifischen Belastung zwischen der Wand des bewegten Kolbens und der Wand des Zylinders oder der Führungshülse nicht sofort zu Schäden an den Führungsflächen kommen.

Mit anderen Worten: Unter normalen Betriebsbedingungen, wenn der Zylinder lose auf einer Unterlage steht und nicht durch Verschrauben oder auf andere Weise fixiert ist, führt die ungünstigste Kombination aus seitlicher und exzentrischer Kraft nicht dazu, dass der Kolben im Zylinder festsitzt.

Hinweis: Die seitliche Kraft unter diesen Bedingungen beträgt bei langen Zylindern typischerweise 3 bis 4 % der vertikalen Kraft und bei flachen Zylindern etwa 40 % der vertikalen Kraft.